Profi der ersten Stunde. Seit 2023 im Fußball-Ruhestand. Gentleman und Mercedes-Fahrer. Hütete eine Ewigkeit gerne das Tor, zuvor war er bekannt als Gentleman-Spieler im Mittelfeld, stets zuvorkommend und rücksichtsvoll. Bekannt ist Manfred nach wie vor für seinem Fahrstil. Wer schon einmal versucht hat Manfred im Stadtverkehr einzuholen, der weiß, wovon ich spreche. Seinen Wagen erkennt man ausschließlich an den Rücklichtern.

Manfred warf sich gerne in den Torecken, auch ohne Ball. Die gegnerischen Stürmer waren durch dieses Verhalten oft so stark irritiert, dass sie den Ball dann mittig aufs Tor platzieren, aber dann an der Fußabwehr der Katze scheiterten. Gelang man als Stürmer allein auf sein Tor, dann blieb Manfred wiederum, solange regungslos stehen, bis man nicht mehr wusste, in welche Ecke man schießen soll, und scheiterte letztlich an einer minimalen Fußabwehrbewegung. Noch ist nicht bekannt, ob es sich bei diesem Verhalten um eine organische katatone Störung handelt laut ICD-10-GM-2015 F06.1 oder Manfred einfach nur unglaublich cool war und ist. Überwindbar war Signore Manfredo nun durch einen Torschuss mit sehr langsam rotierendem Ball, der nicht in das Reflexschemata passte.

Spielerprofil:
Torwart, Abwehr, Reflexwunder mit unorthodoxem Bewegungsablauf bis hin zur Starre.
Unglaublich cool.

„Freitags-DressCode“:
Manfred bevorzugt einen sportlichen Anzug im gediegenen Marineblau und in reiner Baumwolle, knitterfrei und frisch gebügelt. Zu jeder Jahreszeit, ob 39 Grad im Schatten oder minus 270 Grad.

Start: 1959 – Fußball-Rentner 2023