Team Karl: Fantastik Karl, Frankyboy, Nicos, Ilija vom Zuckerhut, Peter uns Overath, BigMike, TomTom.
Team Bernd: Bernd Torwartgott, Figo, Martin The Hammer, Matthias The Urlauber, Florian, Doppelhüfte, Boris The Tank.
Spielbeobachter: Freddie The Trainer.
Das Spiel wird in der Abwehr gewonnen. Team Karl formierte sich von Beginn an mit Frankyboy und BigMike in der Abwehr, setzte davor die Ballverteiler Peter uns Overath, TomTom und der Ilija vom Zuckerhut und postierte Nicos das Tormonster, ausgestattet mit aller Narrenfreiheit, vor das gegnerische Tor. Mit einer Ballbesitzquote von 70% und einer Passgeschwindigkeit von 35 Pässen pro Minuten konnte Team Karl das Spiel mit 16:11 Toren sicher für sich entscheiden.
Team Bernd wurde zur ersten Halbzeit mehrmals lautstark vom eigenen Keeper zusammengestutzt mit den bekannten Worten „Das kann doch wohl nicht wahr sein, schon wieder frei“. Erst zur zweiten Halbzeit schien sich das Team mit Figo und Matthias The Urlauber in der Defence gefunden zu haben. Sogar das Mittelfeld mit Martin The Hammer, Florian und Boris The Tank schaltete sich sodann in der Abwehrarbeit mit ein. Einzig Doppelhüfte verweilte einsam, aber glücklich, gefesselt am Pfosten des Gegners.
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Fantastik Karl kam stilsicher mit moderner Sonnenbrille, trat im kurzen Roten auf, zeigte sein schlankes Beinkleid und machte einen aufgeweckten Eindruck.
Frankyboy wirkte überwiegend gelassen, gab bei drohendem Kontakt mit dem Gegner aus Vorsicht lautstarke Warnsignale von sich und erkundigte sich noch während des Spiels über den Garzustand des Grillguts.
Nicos feierte sowohl seinen Geburtstag als auch seinen Hochzeitstag und nutzte die Zeit bei den Freitagskicker, um diesen Tag eine besondere Note zu geben. Sein größtes Geburtstags-Geschenk machte er sich auf dem Rasen selbst, indem er durchgängig goldrichtig stand und die Kugel einnetzte. Erstaunlicherweise hielt er trotz Tunnelblick vor dem Tor auch stets seine Mitspieler im Auge und versorgte diese mit präzisen Pässen. Aufgrund seines mannschaftsdienlichen Verhaltens und seiner Torquote verdient sich Nicos den Titel „Mann des Spiels“.
Ilija vom Zuckerhut konnte, trotz Rückenschmerzen und 20 cm hohen Gel-Einlagen in den Schuhen, alle seine unnachahmlichen Steilpässe aus der Hüfte heraus an den Mann bringen und ein zauberhaftes Kurzpassspiel mit Uns Overath und TomTom aufziehen.
Peter Uns Overath, Fußballdirigent aus Königsstein, spielte seinen Fußball im Tempo eines Prestissimo, beschränkte die absolute Dauer eines Ballkontaktes auf ein Minimum und entfaltete eine spielerische Dominanz.
BigMike mimte den Podolski, setzte von Beginn an ein klares Zeichen im klassischen Deutschlandtrikot mit der Nummer 10, nahm die Kapitänsbinde für sich in Anspruch und suchte voller Selbstüberzeugung sogar den Abschluss vor dem Tor.
TomTom überließ nichts dem Zufall, formierte sein Team aus den Geodaten der vergangenen Spieltage, fand immer den kürzesten Weg zum Ball und beschenkte sich mit einem unglaublichen Tor durch einen genialen Hacken-Dropkick aus vollem Lauf in die entgegengesetzte Richtung der Torwartbewegung.
Bernd Torwartgott war über die volle Spielzeit hochkonzentriert bei der Sache und teilte alle seine Familiengeschichten der vergangenen Monate mit Freddy hinter´m Tor. Manchmal schien er von den gegnerischen Angriffen so überrascht zu sein, dass er aufschrie: „Das kann doch wohl nicht wahr sein, schon wieder frei“. Hoch professionell nahm er die wohlwollende Kritik seine Mitspieler entgegen, dass man durchaus auch mal einen Ball dingfest machen kann.
Figo kam nach dreiwöchiger Spielpause gestählt aus seiner Reha wieder, spielte auf dem Kunstrasen mit angespitzten Sechzehner Stollen und einem Kettenhemd mit drei Streifen von Adidas. In seinen Zweikämpfen zeigte sich Figo kompromisslos als gäbe es kein Morgen.
Martin The Hammer konnte seine erworbene Resilienz beim neuen Arbeitgeber gut auf dem Platz umsetzen, ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und lieferte ab und an kleine fußballerische Leckerbissen mit Übersteiger und Hackentrick.
Matthias The Urlauber war nach Spielende sehr bedrückt, da er befürchtete, seinen über Jahre erworbenen Titel „The Urlauber“ an Schorscholino, der mit dem gefühlten Rentner-Dasein, oder an Figo zu verlieren. Matthias plant zukünftig auch seine Wochenenden als Urlaub zu deklarieren.
Florian lieferte erneut eine erstaunliche Laufleistung und reiht sich mittlerweile in der Ewigen-Liste knapp hinter Thilo und Astra-Klaus ein.
Doppelhüfte wäre am liebsten mit seiner neuen Fahrerlaubnis direkt vors Tor gefahren, positionierte sich aus Freude auf die neu gewonnene Bewegungsfreiheit auf seinem Stammplatz am Torpfosten, ließ sich widerstandslos festbinden und vergab deutlich weniger Großchancen als in der Vorwoche.
Boris The Tank glänzte laut seinem Sonderkritiker Ilija nur in den ersten 20 Minuten aufgrund seiner Abwesenheit. Aber auch im Spiel konnte Boris seinem Team die richtigen Impulse als Meister des „Haken schlagen“. Mit seiner abrupten Richtungsänderung, einer Fälschungsbewegung par excellence, schafft er es seine Gegenspieler mehrmals hintereinander auszuspielen.
Das anschließende Beisammensein wurde gefeiert mit Fleischhäppchen von DelPiero auf dem unkaputtbaren Weber-Grill von BigMike, der bereits mehrere Millionen Würstchen damit grillen durfte, und verschiedenen Biersorten von The Urlauber, Peter Uns Overath und TomTom.