Team Bunt in Unterzahl: Karl der Leise, Nicos die Tormaschine, Schorscholino, Himbi-Nils, BigMike.
Team Gelb: Bernd Torwartgott, Figo Eisenfuß, Matthias The Urlauber, Doppelhüfte, Del Piero, Berti.
Team Gelb erlebte eine verheerende Klatsche epischen Ausmaßes im Käfig und ein Torfestival von Team Bunt mit Himbi-Nils, Schorscholino und Nicos. Für die stabile und kaum durchdringbare Abwehr sorgte BigMike vor Karl dem leisen Lässigem im Tor.
Team Gelb konnte, trotz des wiedergenesenen Torwartgott Bernd, Matthias, Figo in der Abwehr, Piero und Berti im Spielaufbau und Doppelhüfte im Tor, der Angriffslust der Bunten nichts entgegensetzen. Zwar gab es mit Berti nochmal ein kurzes Aufbäumen mit leichter Kosmetik am immerwährenden 10 Tore-Abstand, letztlich war Team Gelb aber an diesem Spieltag hoffnungslos unterlegen. Selbst der vor dem Tor zumeist gnadenlos agierende Doppelhüfte konnte das Ruder nicht rumreißen.
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Karl der leise Lässige spielte mit verschränkten Armen hinter seinem Rücken, war die Ruhe selbst im Tor, leistete sich vor Übermut auch mal ein paar Fehlpässe, hielt aber den krassen Torvorsprung seines Teams mit sicheren Händen.
Nicos die Tormaschine konnte einem schon Angst machen mit seiner unglaubliche Torausbeute; ob mit oder ohne Manndeckung und egal aus welcher Position, lochte er aus allen Lagen in das Gehäuse der Gelben ein und brachte unseren Torwartgott an den Rand des Wahnsinns.
Schorscholino nahm jeden Zweikampf an, suchte unentwegt den Abschluss und raste im Höchsttempo über den Platz, um früher fertig zu sein für den Verzehr seiner traditionellen Freitagspizza aus „La Stalla“.
Himbi-Nils lochte die erste Kugel bereits nach 4 Spielsekunden ein. Im ähnliches Rhythmus ging es dann über die gesamte Spieldauer weiter. Nils konnte sich den Frust aus der Vorwoche aus dem Leib schießen und belohnte seine Mitspieler nach Spielende mit einem kühlen Kasten Bier der Sorte Faust aus Miltenberg.
BigMike sagte dem Gegner und seinem eigenen Körpergewicht den Kampf an. So kam er bereits zum Spiel auf seinem Zweirad-Boliden in Rekordzeit aus dem fernen Dreieich angefahren, wechselte im Laufschritt seinen Fahrrad-Overall gegen hautenge Fußballklamotten aus, absolvierte einen kleinen Marathon, kam anschließend siegessicher als Gladiator Cestus* verkleidet in die Arena, entschied jeden unmittelbaren Zweikampf zu seinen Gunsten und sorgte souverän für den Spielaufbau seines Teams. *Wikipedia: Der Cestus war ein Faustkämpfer, der den Cestus trug, eine Kreuzung zwischen einem Boxhandschuh und einem schweren Schlagring, ansonsten ab er keine Rüstung besaß.
Bernd Torwartgott stand nach langer Ausfallzeit aufgrund krummer Füße, Augen-OP und anschließender Grippe, wieder hochmotiviert im Tor der Gelben. Zu Beginn des Spiels war nach ca. 20 Gegentreffern innerhalb der ersten fünf Minuten noch nicht ganz klar, ob die Augen-OP tatsächlich am schwächeren Auge vollzogen wurde oder ob der Laser eventuell mehr Schaden als Nutzen verursacht haben könnte. Im Laufe des Spiels justierte Bernd jedoch seine Sicht und konnte in teils gewohnter Weise mit Kraken ähnlichen Bewegungen Schlimmeres verhindern.
Figo lief mit seinen Eisenfüßen so gar nicht rund. Zwar plagten Figo keine Hüftschmerzen mehr nach nunmehr 4 Jahren an körperlicher Rehabilitation, dafür aber musste Figo rund 90% seiner explosionsartigen Grundschnelligkeit einbüßen, ohne die er wiederum seine vollverzinkten Schienbeinschoner nicht zur Geltung bringen kann.
Matthias The Urlauber trainiert sich zu Beginn des Herbstes i.d.R. ein geeignetes Polsterchen rund um die Hüfte an, um auch auf glattem, nassen oder unbespielbarem Boden genügend Standfestigkeit zu haben. Diese raffinierte Technik macht ihn in seiner Abwehrtätigkeit zu einer wahren Maschine; so versuchte er erneut seine Gegner am Gatter zu zermalmen und warf sich gedankenlos in jeden gegnerischen Schuss. Team Gelb hätte an diesem Spieltag jedoch drei Urlauber in dieser Verfassung gebraucht, um sich einigermaßen wehren zu können.
Doppelhüfte gelang es, sich wiederholt durch die gegnerische Abwehr zu schleichen, sich in aussichtsreicher Position vor dem Tor zu platzieren, auf seine Chancen zu warten und eiskalt einzulochen; nur die Hundertprozentigen, die wirklich einfachen Torchancen ließ er Gönnerhaft liegen.
Berti, gekleidet in bekannter Zwiebeltechnik mit 5-8 aufeinanderliegenden Kleidungsstücken, Winterzipfelmütze mit Bommel und Hochgebirgs-Skihandschuhen, brachte eine deutliche Erleichterung, viel Spielfluss und mehr Dynamik in das Team Gelb.
Die dritte Halbzeit wurde gefeiert mit Frankfurter Würstchen aus Ingelheim von Matthias und kalten Getränken von Berti und Himbi-Nils.
Nächste Woche freuen wir uns u.a. auf den wiedergenesenen Ilija vom Zuckerhut, Martin The Hammer – der zurzeit neue Weichen für seine berufliche Zukunft stellt, Pedro mit Wien-freien-Wochenende, Peter Uns Overath mit dem Anmeldeformular für Weiss-Blau, Boris Ailton mit neuer Schnapssorte und Lebenszeichen von Stephan dem Bunten und Boris The Tank.