Team Karl:  Fantastik Karl, Del Piero, El Toro – Stier von Bogota, Himbi-Nils, Florian, Matthias The Urlauber, Martin The Hammer, Arno.
Team Bernd in Unterzahl: Torwartgott Bernd, Nicos der Vollstrecker, Ilija vom Zuckerhut, BigMike, Pedro Pirouette, Giuseppe, Rafael.
Beide Teams waren offensiv von der ersten Minute an ausgerichtet und leiteten schon am Sechzehner des Gegners ein brutal intensives Gegenpressing ein. Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit herrlichem Kurzpassspiel auf beiden Seiten. Team Bernd konnte die Chancen jedoch besser verwerten und gewann in Unterzahl spielend mit drei Toren Abstand. 
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Fantastik Karl war kaum wiederzuerkennen; mit den übergroßen Torwarthandschuhen von BigMike zeigte er unglaubliche Reflexe, die Beweglichkeit eines Jungspundes und sorgte bis weit nach Spielende für einen Redeschwall der besonderen Art. Als Ursache für seine Leistungssteigerung könnte eine nicht adäquate Einnahme von Dopamin fördernden Medikamenten stehen oder eine verzaubernd hübsche Bekanntschaft, die einen sprunghaften Anstieg des Testosteronspiegel und einen erhöhten Druck in den Hoden verursachte – oder beides. El Fantastico sicherte mit seiner Leistung den Sieg seines Teams und verdiente sich den Titel „Mann des Spiels“.
El Toro – unser Stier von Bogota, kam zwar pünktlich aber relativ zahm aus seinem Urlaub zurück. Von Beginn an fehlte ihm ein wenig der Biss und die nötige Aggressivität im Spiel. Nichtdestotrotz hatten sich alle seinen Gegenspieler vorsorglich erneut mit Schienbeinschonern versorgt.
Himbi-Nils hatte im Spiel wohl die meisten Ballkontakte und verstolperte in Relation gesehen entsprechend viele Bälle bei seinem aggressiven Angriffsspiel. Insgesamt konnte unser Himbi-Nils mit einer sehr guten Laufleistung überzeugen. Als einziger Kritikpunkt bleibt eine kaum zu erwähnende Spielszene, in welcher Himbi aus nächster Distanz hauchdünn das Tor verfehlte und den Ball bis zum nahegelegenen, stillgelegten Clubhaus am nördlichsten Ende der Sportanlage beförderte.
Florian war mal wieder überall.
Matthias The Urlauber versuchte diese Woche sogar die Pflege seines Vaters und das anstehende Wochenende als Urlaub geltend machen, um seinen hart erkämpften Titel als Urlauber nicht an unsere Dauerreisenden Figo und Schorscholino zu verlieren.
Arno wirkte wie ausgetauscht; kein Schaum vor dem Mund, keine Hunde-Halskette für Mastino Napoletano angelegt, keine Personenminen in der Sporttasche. Stattdessen bestand seine neue Abwehrtaktik während des Spiels in vielen warmen und wertschätzenden Worten für seine Gegner und einer hundertprozentigen Zweikampfverweigerung. Bemerkenswert.
Torwartgott Bernd lag während der Aufwärmphase sogar auf dem Boden und konnte seine Kritiker davon überzeugen, nicht nur der Mann für die oberen Zweidrittel des Gehäuses zu sein.
Nicos der Vollstrecker fand seinen Meister in Karl „El Fantastico“.
Ilija vom Zuckerhut lief und lief und lief, und sorgte mit seinem gelgefüllten Schuhen für butterweiche Pässe und Torschüsse.
BigMike, ferner bekannt als Hawaii-Mike, ändert sporadisch seine Identitäten und zeigt sich entsprechend auf dem Fußballplatz. An diesem Spieltag zeigte er sich spielerisch leichtfüßig, beschwingt, in bester Laune und stets bereit für einen spontanen Hula hoop.
Pedro drehte wie wild seine Pirouetten und brachte alle Spieler in die Nähe eines Schleudertraumas. Leider lässt sich nicht mehr genau sagen, in welchem Team er unterwegs war.
Martin The Hammer kam ein bisschen bedröppelt in die Kabine, berappelte sich aber auf die Sekunde genau zum Anpfiff des Spiels und lieferte. Für Diskussion sorgte lediglich, ob Martin nach Ausrufung seiner Hammer´schen Regel selbst ein Tor schießen darf. Laut Statuten darf ein Tor nicht unmittelbar nach der Ausrufung erfolgen, ansonsten könnte er selbst mit seiner letzten Aktion spielentscheidend sein. Das bedeutet, dass mindestens ein weiterer Spieler nach Ausrufung der Regel in Ballkontakt sein muss, bevor Martin selbst ein Tor erzielen darf.
Giuseppe´s Achillessehnen hielten den extremen Bedingungen bei den Freitagskickern stand. Sein Vertrauen in seinen Körper erhöhte sich zunehmend nach jedem geglückten Fernschuss. Guiseppe ist bekannt für seine trockenen, flachen Abschlüsse von jenseits des Sechzehners.
Rafael nahm seine rechte Position in der Verteidigung ein und versenkte gnadenlos zwei Bälle aus der Distanz mit einer Torschuss-Geschwindigkeit von 210 km/h.
Nach Spielende wurde bei sommerlichen Temperaturen und herrlichstem Wetter in der überfüllten, leicht muffigen und von Karls Testosteronspiegel durchtränkten Kabine, das Bier der Vorwoche vertilgt.
Leider konnten einige Kicker nicht dabei sein:
Bobbele, wie er liebevoll und anerkennend von Ilija genannt wird, verbrachte den Freitag und seinen anstehenden Geburtstag im entfernten Kroatien.
Peter Uns Overath befand sich als Dirigent auf den Burgfestspielen in Jagsthausen.
Figo suchte bei sommerlichen Temperaturen nach Abkühlung in Regensburg.
TomTom war geplagt von einem Infekt.
Schorscholino probte wohl ein vorzeitiges Rentnerdasein.