Team Gelb: Karl der Leise, Nicos die Tormaschine, Pedro Pirouette, Himbi-Nils, Peter Uns Overath, Figo Eisenfuß, Gastspieler.
Team Gelb: Fabian, Schorscholino, Matthias The Urlauber, Boris DAM, Doppelhüfte, BigMike, Del Piero, Frankyboy.
Wir schreiben den 01.11.2024, 19:10 MEZ, die Freitagskicker beenden Ihren Kick mit zwei einigermaßen ausgeglichen Team, wobei Team Bunt die erste Halbzeit mit Frankyboy in Überzahl spielen durfte. Das Endergebnis von jeweils 15:5 Toren pro Halbzeit für die Team Bunt sei hier nur beiläufig erwähnt, da es den Spielverlauf in keiner Weise widerspiegelt. Beide Teams ließen das Bällchen gekonnt durch die eigenen Reihen laufen, mit dem Unterschied, dass Teams Bunt ein wenig sicherer in der Abwehr stand.
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Karl der Leise kam in gelassener Grundstimmung, nahm sich alle Zeit der Welt in der Umkleidekabine, betrat als letzter den Platz und war von Beginn an hoch konzentriert mit einem Schuss Lässigkeit auf seinem Platz im Tor.
Nicos die Tormaschine par excellence, setzte sich wiederholt mit seinem wuchtigen Körper gegen die gegnerische Abwehr durch, mit Ausnahme von BigMike, und erzielte viele sehenswerte Treffer. Bei einem Kopfballtreffer stand er solange in der Luft, dass seine vorherige Abseitsstellung aus zeitlichen Gründen wieder aufgehoben wurde.
Pedro Pirouette feierte Premiere im Käfig. Zu Beginn haderte er wenig mit der Auswahl seines Schuhwerks und wählte letztlich aufgrund des relativen Stumpfheitsgrades des künstlichen Rasens einen Schuh mit mittlerem Profil in Form von Noppen, um seine bekannten Pirouetten ins Werk zu setzen.
Himbi-Nils raste über 90 Minuten mit gesenktem Blick im Mittelfeld und Sturm wie wild über den Platz, erspielte sich zahlreiche Chancen und war stets bemüht einen erfolgreichen Abschluss zu finden.
Peter Uns Overath lief, trotz dreiwöchiger Pause, unverletzt auf und nahm von Beginn an den Dirigentenstab in die Hand. Seine Abspielquote lag bei annährend 100%, wenn ihm nicht zur Mitte der zweiten Halbzeit ein ungewöhnlicher Passfehler ins Seitenaus widerfahren wäre. Peter ist es gewöhnt im perfekten Takt und mit der Genauigkeit einer Schweizer Uhr zu spielen. Wohlmöglich überschätzte Peter für den Bruchteil einer Millisekunde aufgrund der erfolgten Zeitumstellung die tatsächlichen Laufwege seines Mitspielers; eine andere, plausiblere Erklärung scheint es nicht zu geben.
Figo unser Eisenfuß aus Steinbach, rasselte von Beginn an mit seinen Schienbeinschonern, setzte lautstark klare Maßstäbe in seiner Abwehrkette und tolerierte keine Fehler im Abwehrverhalten.   
Fabian spielte unter den Augen der kritischen Freitagskicker erneut solide, fehlerfrei und mit viel Übersicht, um sich die Chance auf die bevorstehende Aufnahme in den auserwählten Club zu wahren.
Schorscholino lief mit einer speziellen Oberschenkel-Hüfthalterung zur Schonung seiner Oberschenkelmuskulatur auf, zwang den Gegner mit seiner rasanten Spielart zu Fehlern und bestrafte diese erbarmungslos mit mehreren Treffern. 
Matthias The Urlauber spielte sich, wie seit Wochen, in einem rauschähnlichem Zustand und ließ dem Gegner im eigenen 16er mit seiner bissigen und aggressiven Spielweise keine Zentimeter Raum.
Ailton, unser südamerikanischer Kugelblitz mit Steherqualitäten, ersparte sich unnötige Laufwege, zeigte sporadisch den Ansatz einer vortäuschte Bewegung und erzielte u.a. aus dem Stand mit einem gekonnten Lupfer einen herrlichen Treffer ins lange Eck.
Doppelhüfte entledigte sich bei 12 Grad Außentemperatur seiner Kleidung bis auf sein schulterloses Muskelshirt, kettete sich am gegnerischen Pfosten fest, kühlte sich Umgebungstemperatur runter und zeigte sich eiskalt wie ein Wodka Gorbatschow vor dem gegnerischen Tor.
BigMike haderte eine wenig mit seinem Attribut „Big“, trotz seines bemerkenswerten Gewichtsverlustes in Höhe eines handelsüblichen Bierkastens, zeigte sich dennoch zweikampfstark, machte gelegentlich die Angriffe von Nicos zu seinem persönlichen Anliegen und dirigierte die Abwehr sicher über die gesamte Spielzeit.
Del Piero konterte die harsche Kritik zu seiner Mannschaftsaufstellung mit einer guten Leistung auf dem Platz.
Frankyboy kam, schüttelte einmal kräftig sein Haupthaar und verließ vorsorglich den Platz zur Halbzeit.
Leider konnten einige Spieler nicht am heutigen Spieltag teilnehmen:
Ilija vom Zuckerhut entschied sich für eine extreme Behandlung seiner Muskelzerrung im Wadenbereich durch eine Muskelstromtherapie mit Hilfe eines Tens. Die leichte Stimulation erfolgt in der Regel über die Gabe von minimalen Stromimpulsen über eine wohltuende Frequenz und Pulsweite. Ilija soll sich wohl, um schneller wieder fit zu werden, für die radikale Variante entschieden haben und lässt sich den Strom unter Dauerbehandlung in hochdosierte Form von der Ferse bis in die Schläfe leiten.
Martin The Hammer musste noch die Restsymptomatik seiner Infektion auskurieren und wird höchstwahrscheinlich in der kommenden Woche wieder im Käfig stehen.
TomTom kuriert sich noch im hessischen Mittelgebirge aus und arbeitet täglich a la Rocky Balboa an seinem Comeback.
Albrecht The Terrier steht noch im Entscheidungsprozess, um seine Karriere bei den Freitagskickern fortzusetzen. Im zarten Alter von 75 Jahren könnte Albrecht sich mindestens noch über eine Dekade an den Waden seiner Gegner festbeißen.
Boris The Tank ließ sich beim Besuch von italienischen Freunden mit mehreren Kilos an Nudeln mit Pesto befüllen.
Zum Abschluss des Spieltages gab es pro Spieler mindestens 3 Käsestangen, kredenzt von BigMike, und Getränke-Allerlei von Figo.