Profi der ersten Stunde. Gentleman mit Seitenscheitel. Frisur sitzt immer. Hütet im Alter seit nunmehr einer Ewigkeit gerne das Tor. Seine Reaktionen gleichen seinem Fahrstil. Wer schon einmal versucht hat Manfred im Stadtverkehr einzuholen, der weiß, wovon ich spreche. Seinen Wagen erkennt man ausschließlich an den Rücklichtern.
Manfred wirft sich gerne in den Torecken, auch ohne Ball. Die gegnerischen Stürmer sind durch dieses Verhalten oft so stark irritiert, dass sie den Ball dann mittig aufs Tor platzieren, aber dann an der Fußabwehr der Katze scheitern. Gelangt man als Stürmer alleine auf sein Tor, dann bleibt Manfred wiederum solange regungslos stehen, bis man nicht mehr weiß, in welche Ecke man schießen soll, und scheitert letztlich an einer minimalen Fußabwehr-bewegung. Noch ist nicht bekannt, ob es sich bei diesem Verhalten um eine organische katatone Störung handelt laut ICD-10-GM-2015 F06.1 oder Manfred einfach nur unglaublich cool ist. Überwindbar ist Signore Manfredo nun durch einen Torschuss mit sehr extrem langsam rotierendem Ball, der nicht in das Reflexschemata passt.

Spielerprofil:
Torwart, Abwehr, Reflexwunder mit unorthodoxem Bewegungsablauf bis hin zur Starre.
Unglaublich cool.

„Freitags-DressCode“:
Manfred bevorzugt einen sportlichen Anzug im gediegenen Marineblau und in reiner Baumwolle, knitterfrei und frisch gebügelt. Zu jeder Jahreszeit, ob 39 Grad im Schatten oder minus 270 Grad.

Start: 1959