Team Bernd: Torwartgott Bernd, BigMike, Ilija, Rafael, Himbi-Nils, Matthias The Urlauber, Boris Stier aus Bogata, Boris The Tank, Doppelhüfte.
Team Karl: Fantastik Karl, Frankyboy, Peter uns Overath, TomTom, Nicos, Pedro Pirouette, Florian, DelPiero, Gastspieler Tarkan.
Spielbeoachter: Schorscholino und Albrecht The Terrier.
Unter den Augen der kritischen Spielbeobachter Schorscholino und Albrecht The Terrier lieferten sich die Freizeitkicker mit der Rekordbeteiligung von 18 Spielern ein klasse Spiel zum 10:7 Endstand für Team Bernd auf FIFA-akkreditierten Rasen. Den jüngeren Spielern musste vor Spielbeginn noch erklärt werden, dass es sich beim Geläuf um Bio-Rasen, einer selbstwachsenden Variante des Kunstrasens handelt.
Team Bernd stellte mit BigMike, Matthias The Urlauber und Rafael eine fast unüberwindbare Abwehrreihe vor Torwartgott Bernd. Im Mittelfeld zogen Ilija, Boris mit dem Stiernacken und Boris The Tank mit feinem Flachpassspiel die Strippen, im Sturm lauerten Himbi-Nils und Doppelhüfte auf ihre Chancen.
Team Karl baute seiner Abwehrreihe um Fantastik Karl herum mit Del Piero, Frankyboy auf, davor postierte sich die Mittelfeldreihe mit Peter Uns Overath, TomTom, Pedro Pirouette, Florian und Gastspieler Tarkan, im Sturm ging Nicos das Tormonster in Lauerstellung.
Fazit: Team Bernd konnte sich nach dem Abgang von Peter Uns Overath in Überzahl leichte Vorteile erspielen und sich nach 90 Minuten den Sieg sichern. Einzig die Hammer´sche Regel hätte den Sieg gefährden können; diese konnte aber laut Regelwerk in Abwesenheit von Martin The Hammer nicht zur Anwendung gebracht werden.
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Torwartgott Bernd hatte den Blues im Blut aufgrund des bevorstehenden Konzerts, bewegte sich geschmeidig zwischen den Pfosten, warf sich in jeden Ball hinein und beherrschte den Fünfer-Meter-Raum nach Belieben.
BigMike stand trotz des Verlustes von 13 Kilo an Körpermasse voll im Saft, nahm mit der neu gefühlten Leichtigkeit alle Laufduelle in der Defence an und sorgte für klare Verhältnisse in der Abwehr.
Ilija sorgte, trotz Zerrung, für Zuckerpässchen am laufenden Band, hatte genug Luft für eine durchgehendes Unterhaltung mit seinem besonderem Freund Boris The Tank und kommentierte alle Aktionen von Boris in Echtzeit.
Rafael bleib stur auf seiner rechten Abwehrseite und folgte jeder Anweisung des Chefs Matthias.
Himbi-Nils hatte den fast perfekten Tag auf dem grünen Rasen, musste aber Minuspunkte in der B-Note hinnehmen, da er ohne Kuchen seiner Frau erschien.
Matthias The Urlauber kam beseelt auf den grünen Rasen nach dem Aufstieg des Zweitliga-Dinos HSV und lieferte siegesbewusst im Dress seiner großen Liebe eine tolle Leistung ab.
Boris unser Stier aus Bogata stieß sich am Gastspieler Tarkan die Hörner aus und verschonte in diese Woche überwiegend seine Mitspieler. Allerdings konnte er es sich in einer Szene nicht nehmen lassen, DelPiero von hinten in die Beine zu fahren, nachdem das Spiel schön längst abgepfiffen war und bereits ein neue Spielsituation auf der anderen Seite des Platzes im Gange war.
Boris The Tank soll in den ersten zehn Minuten des Spiels, als er noch nicht auf dem Feld stand, seine beste Leistung gezeigt haben, so jedenfalls sah es sein Lieblingskritiker. Allerdings zeigt die nackte Statistik, dass Boris eine hohe Laufleistung in der Diagonalen, eine hohe Abspielquote und überdurchschnittliche Torquote aufwies.
Fantastik Karl stand extrem cool im Tor, ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen, verschwand ohne Vorwarnung im angrenzenden Gestrüpp, so dass gemeinsam mit dem Technischen Hilfsdienst vor Sonnenuntergang ein Suchtrupp für ihn organisiert werden musste.
Frankyboy hatte monatelang auf dieses Fußballwetter mit optimaler Temperatur und UV-Bestrahlung gewartet, solidarisierte sich mit seinem offen getragenen Haupthaar im Kampf für die Freiheit der iranischen Frauen, nahm seinen solarbetriebenen Föhn zur Hand, dirigierte lautstark und stets korrekt seine Abwehrreihe und verdiente sich den Titel „Mann des Spiels“.
Peter uns Overath wurde im Spiel mehrmals schmerzhaft an seinen feinen Tretern getroffen, verlor im Laufe des Spiels seinen Dirigentenstab und verließ selbstkritisch nach seinem ersten Fehlpass frühzeitig das Parkett.
TomTom, unser Orientierungskünstler, war aufgrund seines biologischen Koordinatensystems ganz klar im Vorteil auf dem großen Platz, fand nach jedem Angriff zielsicher den Weg zurück in die Abwehr, ortete den verlorenen Dirigentenstab von Peter Uns Overath sorgte für einen besonnenen und fehlerfreien Spielaufbau.
Nicos ließ sich wochenlang vom Chiropraktiker auf der Streckbank behandeln, um auf dem Punkt genau wieder topfit und torgeil vor dem gegnerischen Tor in Lauerstellung zu gehen, in der Box die Lufthoheit zu übernehmen und unseren Torwartgott Bernd zur Höchstleistung zu zwingen.
Pedro Pirouette hinterließ erneut auf dem gesamten Spielfeld seine Pirouetten bedingten Schleifspuren, wie Spuren von Außerirdischen in Kornfeldern.
Florian, Mister überall, sorgte sich neben der Abwehrarbeit und dem Spielaufbau, zusätzlich um die Manndeckung von Ilija und Himbi-Nils, unterstütze seine Angriffsreihe und engagierte sich darüber hinaus bei der Suchaktion von Fantastik Karl.
Den Spielabschluss feierten die Freitagskicker ausgelassen mit Bier aus der Vorwoche und von BigMike und einem kritischen, sachlich neutralen Rückblick auf das Spiel.

