Team Weiß: Peter uns Overath; Matthias the Urlauber; Theken-Berti; Schorscholino; Del Piero.
Team Blau: Albrecht the Terrier; TomTom; Nicos die Kante; Frankyboy; Boris D.A.M.
Furioses Spiel von beiden Teams über die volle Spielzeit mit klarem Ausgang für Team Weiß. Die Weißen kamen im ersten Spielviertel besser ins Spiel, ließen gekonnt das Bällchen durch die eigenen Reihen zirkulieren und belohnten sich mit der 4:1 in Führung. Team Blau ließ nicht lange mit der Antwort warten und legte gekonnt mit einigen Toren nach; zu mehr als 5 Treffern reichte es an diesem Tag aber nicht, denn die Weißen hielten die Abwehrreihe dicht, spielten sich mehrere hochkarätige Chancen heraus und vollendeten teils brachial vor dem Kasten von Albrecht The Terrier zum verdienten Sieg von 11:5.
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Peter uns Overath ist bekannt für sein hohes Verletzungsrisiko in Ruhephasen und außerhalb des Fußballplatzes. Neu jedoch ist, dass Peter eine Art Hüft-Neuropathie bekommt, wenn er auf der Auswechselbank sitzt. Erst beim Betreten des Platzes erlangt er wieder die Kontrolle über seine Hüfte; durch diese ausgefeilte psychosomatische Strategie sichert er sich eine durchschnittlich höhere Spielzeit und verhalf dem Team letztlich mit spielerischer Eleganz zum souveränen Sieg.
Matthias The Urlauber fokussierte sich auf alle Zweikämpfe. Gekonnt drängte er den Gegner in irgendeine Hallenecke, erzeugte in Form einer hydraulischen Presse gleichmäßigen Druck durch seinen wohlgeformten Körper und zermalmte diesen genüsslich am Mauerwerk. Aufgrund seines kraftintensiven Spiels muss sich Matthias nächste Woche erholen und hat sich ausnahmsweise mal freigegeben.
Theken-Berti kam wie immer ein bisschen später und vollzog in wenigen Augenblicken eine Metamorphose von der Straßen- zur Sportkleidung. Es überraschte nicht, dass Berti bekanntermaßen mehrere Shirts übereinander trug und somit schnell ein passendes weißes T-Shirt für das Team Weiß fand. Auf dem Platz zeigte er den knallharten Abwehrspieler auf Bad Soden Salmünster´sche Art.
Schorscholino rackerte wie wild über das komplette Feld, hämmerte aus allen Lagen auf den Körper von Albrecht, näherte sich mit jedem Torschuss dem Kasten des Gegners und vollendete schließlich mit einem Strahl von Schuss, auf der roten Linie stehend, ins linke Toreck.
Albrecht the Terrier wehrte mit allen Körperteilen den ständigen Beschuss auf seinen Kasten ab und beorderte seiner Vorderleute lautstark in die Abwehrreihe. Allerdings war auch er an diesem Abend machtlos bei einigen Distanzschüssen, u.a. als Schorscholino trocken und kompromisslos mit einem Hammer´schen Pikeschuss die Pille im Kasten versenkte.
TomTom lief in herthafarbenen Trikot auf, allerdings von der griechischen Nationalmannschaft und unter dem Namen Angelos Charisteas, erfolgreicher Stürmer in der Bundesliga und Europameister 2004 in Portugal. TomTom muss sich vor den Freitagskicker wohl erklären müssen, weshalb er seiner Hertha nicht die Treue hielt.
Nicos die Kante gab von Beginn an Vollgas, stellte gekonnt seinen massiven Körper in jeden Zweikampf, wirkte aber ein bisschen müde auf den Beinen und teils geplagt von Selbstkritik, obwohl er mehrere sehenswerte Buden erzielte.
Frankyboy sah nicht nur gut aus, sondern zeigte sich spritzig in seinen Bewegungen und immer richtig seinen Entscheidungen. So verzeichnete die offizielle Statistik über 90 Minuten keinen einzigen Fehlpass und eine stets perfekte Frisur.
Boris D.A.M. teilte sich nach wochenlanger Pause seine Kräfte perfekt ein und verbrachte die Hälfte der Spielzeit auf der Bank zur Regeneration. Auf dem Platz zeigte er seine explosiven Dribblings gepaart mit kurzen Tanzeinlagen.
Gekrönt wurde der Spieltag durch Biergaben von Berti und Del Piero. Der Ausklang fand anschließend im Tennisclub mit zwei Portionen Chicken Wings und einer Portion Eier in grüner Soße statt.
Leider fehlten an diesem Spieltag beispielhaft einige Spieler:
SauerkrautMike hatte mal wieder zu viel auf der Arbeit zu tun, obwohl nichts auf seinem Schreibtisch lag.
Ilija konnte sein Haus nicht verlassen, da sein rosafarbener Pulli noch in der Wäsche lag.
Boris The Tank fürchtet erneute Blessuren durch die Ganzkörper-Pirouetten von Pedro.
Pedro hatte es wohl mit seinen Pasteis de nata übertrieben und musste zum Zahnklemptner.
Karl der Leise war unterwegs mit seiner Boygroup aus dem Nordend und hinterließ eine nonverbale Nachricht.