Team Blau: Bernd Torwartgott; SauerkrautMike; The Hammer; Eisenfuß Figo; Del Piero; Thilo Powerbank; Fynn; Illija.Team Bunt: Karl der Leise; Schorsch Schlappeseppel; Nicos; TomTom; The Urlauber; Pedro Pirouette; Nils; Albrecht.
Spielbericht: Der Spieltag endete mit buntgemischten kulinarischen Highlights über mediterranen Nudelsalat auf sächsisch interpretiert, veganen Kartoffelsalat mit Fleischbrühe, Grüner Soße auf Wadenbeißer-Art, Schweinenacken auf Fouku bis hin zu ungeöffneten Himbi und vielen Kaltgetränken. Allerdings fehlte zum krönenden Abschluss ein allseits bekanntes und viel beschriebenes Dessert aus dem Orte Königsstein. Beide Teams hatten sich das üppige Mahl redlich verdient. So gestaltete sich die erste Halbzeit sehr ausgeglichen mit sehenswerten Treffern auf beiden Seiten zum 4:4. Erst zur zweiten Halbzeit konnte sich Team Blau mit herrlichen Spielkombinationen und Kurzpassvarianten einen Vorsprung zum 8:4 herausspielen. Nach exakt 85 Minuten wurde die Hammer´sche Regel von The Hammer persönlich ausgerufen, um auch dem unterlegenen Team die letzte Chance auf ein Tor und zum „gefühlten Sieger“ zu geben. Jedoch ließen die Blauen sich nicht aus ihrem Spielwahn bringen und erzielten den 9:5 Endstand.
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Bernd, der singende Torwartgott, ließ zwischendurch auch mal seine honorige Bass-Stimme ertönen, als er erkannte, dass seine Vorderleute in der Rückwärtsbewegung die Manndeckung außer Acht ließen; seine lautstarken Appelle ans Team zeigten in der zweiten Halbzeit eine erkennbare Wirkung.
SauerkrautMike spielte mit starken Blessuren an mehreren Körperteilen nach seinem Sturz in der Vorwoche mit dem Rennrad und suchte beim Abendmahl im Kreise der Kicker noch immer einen plausiblen Erklärungsansatz für die Kontrollverluste auf trockener Fahrbahn unter Bezug auf die Fahrbahnbeschaffenheit, der Fahrphysik, den Wetterbedingungen oder den Überschätzungstendenzen in Folge von akuter Intoxikation durch psychotrope Substanzen.
The Hammer kam mit Rücken, spielte mit Rücken und ging mit weniger Rücken nach einer gefühlvollen Rückenmassage mit Finalgon durch die zarten Hände von Figo. Um allen Spekulationen vorzubeugen, sei erwähnt, dass von einer gleichzeitigen Abtastung der Prostata nichts bekannt ist.
Eisenfuß Figo war auf dem Platz wieder im Normal-Aggressiv-Modus unterwegs, nachdem sich alle Mitspieler in der Vorwoche bereits Sorgen gemacht hatten, wegen seiner milden, verständnisvollen, den Gegner schonenden und zurückhaltenden Art auf dem Platz; dieses Verhalten zeigte er allerdings erneut nach Spielende in der Umkleidekabine, als er sich mit seinen genoppten Gummihandschuhen für Stahlgerüstbauer die erweiterte Rückenpartie von Martin vornahm und ihn fürsorglich mit Schmerzsalbe von der Kimme bis hinter die Ohren einrieb.
Del Piero konzentrierte sich von und ganz auf den zyprischen Fouko-Grill.
Thilo Powerbank läuft sich zurzeit immer noch in der Waldstraße aus.
Fynn zeigte sich als die kleinere Ausgabe des Wadenbeißers und räumte kompromisslos in der Abwehr auf.
Illija musste sich heute nicht um Boris the Tank kümmern, konnte befreit aufspielen, verteilte gekonnt das Bällchen und machte die entscheidenden Treffer.
Karl der Leise war die Ruhe in persona, schien zeitweilig tiefenentspannt zu sein und hielt was zu halten war.
Schorsch Schlappeseppel blieb konsequent auf seiner rechten Spielhälfte und versetzte die linke Abwehrreihe des Gegners in permanente Alarmbereitschaft. So kam es zum Déjà-vu aus der Vorwoche, als Schorsch sich erneut im Strafraum durchfuddelte und nach mehreren Haken, ungewollten Doppelpässen und Abprallern den Ball trocken aus zwei Metern Distanz über die Torlinie schob.
Nicos wartete auf die Bälle, versuchte sich im Sturm und konnte eine präzise Flanke von Pedro am langen Pfosten mit dem Kopf zum Torerfolg verwerten.
TomTom´s Navigationsdaten sind teilweise noch in der Auswertung: Laufbereitschaft und Abspielquote zeigten wieder mal Spitzenwerte. Aber wahrscheinlich durchkreuzten sich viele seiner Laufwege mit Nils und Pedro, so dass wir bis zum nächsten Spieltag ein Verbesserungspotenzial in der Raumaufteilung analysieren werden.
The Urlauber war von Beginn an auf Arbeitsmodus eingestellt. Selten haben wir so viele Offensivaktionen von unserem Wilmots aus Mainz gesehen. Ständig wühlte er sich durch die Abwehrreihen und verlangte von seinen Mitspielern mit einer bis dato unbekannten Geilheit den Spielball. Erstaunlicherweise blieb er auch nach Spielende voll fokussiert und verzichtete auf seine geliebten Himbis.
Pedro Pirouette hatte eine Woche zur Erholung hinter sich und konnte diese perfekt zur Regenation nutzen. Endlich konnten wir wieder seine Spielfreude und seine unnachahmlichen Pirouetten über die volle Distanz von 90 Minuten genießen.
Nils konnte heute leider noch nicht den Geist aus der Himbeerflasche lassen.
Albrecht scharrte bei eintretenden Platzregen zur Grillzeit nach Spielende mit den Hufen und wollte unbedingt wieder auf den Platz und bei seinem Albrecht-Wetter spielen; er machte alle Freitagskicker irre und forderte unbedingt eine nachträgliche Spielverlängerung, trotz der drohenden Lebensgefahr aufgrund der hohen Niederschlagsmenge.
Vielen Dank an alle edlen Spender und der tollen gemeinsamen Zeit.