Team Blau: Frankyboy; Peter uns Overath; TomTom; The Hammer; Boris DAM; Pedro; Berti.Team Orange: Bernd Torwartgott; Schorsch; Nils ohne Jonas; Boris the Tank; Illija; Figo; Del Piero.
Spielbericht:Team Blau war von Beginn an offensiv aufgestellt, verzichtete bewusst auf einen Torwart und spielte im 2-0-5-System. Nach einem deftigen Rückstand zur Halbzeit mit 1:6 rief Uns Overath sein Team zusammen, las die Leviten aus dem dritten Buch Moses und stellte kurzerhand das System um, auf Fußballspielen mit Manndeckung.Team Orange nutzte das löchrige System der Blauen, ließ das Bällchen und den Gegner bei hochsommerlichen Temperaturen laufen und verwaltete gegen Ende der Partie den komfortablen Vorsprung bis zum 8:5 Endstand. Die Hammer`sche Regel wurde zwar ausgerufen, kam aber nicht mehr zur Geltung, trotz einiger hochkarätiger Chancen von beiden Teams gegen Spielende.

Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik:
Frankyboy brachte mit seiner Haarpracht den Glanz ins Tor der Blauen, war jedoch bei einigen Gegentoren ganz auf sich allein gestellt und konnte trotz seiner beckenbauer´schen Spielübersicht den frühen Rückstand seines Teams nicht verhindern.
Peter uns Overath zeigte leichte Anzeichen von Verzweiflung wegen des Spielverhaltens seines Teams, raffte sich jedoch professionell zusammen, hielt kurzerhand die oben beschriebene Standpauke und brachte zur zweiten Halbzeit sein Team wieder auf Spur.
TomTom war mal wieder auf dem gesamten Spielfeld unterwegs; leider gelang auch ihm in der ersten Halbzeit nicht ein klares System ins Spiel zu bringen. Erst nach einem Softwareupdate seines Navigationssystems kam die allseits bekannte Spielorientierung und Taktgebung wieder.
Martin the Hammer spielte trotz Rücken einen lauffreudigen Fußball mit einem Torerfolg und vier Assists. Trotz der 30 Grad Außentemperatur hatte Martin noch genug Luft, um seinen Kommunikationsdrang zu befrieden und suchte mit allen Mitspielern das Gespräch über jegliche Spielszenen.
Boris DAM kam ein wenig verspätet auf den Platz und suchte während der ersten Halbzeit die Orientierung und sein Team auf dem Platz. Nach Peter´s Standpauke zeigte DAM wieder seine lateinamerikanischen Kämpferqualitäten und griff jedes orangene Leibchen an, als würde es sich um ein rotes Tuch handeln.
Pedro Pirouette vollendete an diesem Spieltag nicht alle seine Pirouetten in schönster Form, zeigte aber permanent den Willen zum Kampf, seinen ungebändigten Vorwärtsdrang und eine tolle Laufleistung. Als Torschütze und Schütze mit ungewollter Eigenleistung zugunsten des gegnerischen Teams konnte er seiner eigenen Mannschaft leider nicht zum Sieg verhelfen.
Berti glänze mal wieder im Stil der 80ziger Jahre mit kurzen zweifarbigen Sporthosen aus der Schatulle „Erbstücke“.
Bernd Torwartgott und Nachkomme des Barden Troubadix, zeigte sich mit seinen filigranen Fingern in groben Torwarthandschuhen graziös spielend und harmonisch-sanft bis rhythmisch-wild in seinen Torwartbewegungen. Alle acht Tore seines Teams begleitete er mit Gesangsstrophen a la Singapore.
Schorsch ließ den Schlappeseppel der Vorwoche nicht auf sich sitzen und setzte im Trikot von Modric ein klares Statement von Beginn an. Leider brachten ihn gezielte Schüsse des Gegners auf seinen durchtrainierten Körper kurzzeitig aus dem Rhythmus und Uns Schorsch benötigte erst einen Sprung in den kalten Wassereimer am Spielfeldrand, um sich schnell wieder zu erholen. Eine besondere Note gab Schorsch dem Spiel zur zweiten Halbzeit, als er aus mentalen Gründen und zur Schärfung seiner Treffsicherheit mit Sonnenbrille auflief.
Nils ohne Jonas, zeigte noch ein wenig Verunsicherung aufgrund der schonungslosen Kritik aus der Vorwoche mit den vergebenen Torchancen und nahm sich vor, nur noch in der Abwehr zu spielen. Sein Team konnte ihn jedoch davon überzeugen, dass seine Angst vor dem Abschluss nur durch eine klare Konfrontationstherapie vor dem Tor von Bernd behoben werden konnte. Am Spielende war Nils fix und fertig, aber glücklich seine Torschuss-Angst überwunden zu haben.
Boris the Tank kam erholt von seinem Mentalaufbaukurs aus Kroatien wieder und setzte seine Erkenntnisse zum direkten Passspiel versus Dribbling fast perfekt um. Einziger Kritikpunkt an seiner Topleistung war die vergebene Chance zum Goldenen Tor nach Ausrufung der Hammer´schen Regel, als Boris in einer bis dato beschwerdefreien Phase einen kurzen Rückfall erlitt und er vor dem gegnerischen Tor den besser platzierten Nils übersah.
Illija, Kumpel von Boris, ausgestattet mit allen natürlichen Gaben eines Freizeitkickers, gab dem Spiel der Orangen viel Sicherheit und gleichwohl eine hohe Torgefährlichkeit.
Figo ließ sich vor Spielbeginn in die Mangel seines Chiropraktikers nehmen, litt noch an leichter Überdehnung seiner Beckenmuskulatur und kribbeln an seinen eingefleischten Schienbeinschonern, konnte sich aber im Spiel gut stabilisieren und seine Abwehrreihe super zusammenhalten.
Del Piero freute sich mit seinem Team Orange den Tiki-Taka-Fußball von Peter spielen zu dürfen.
Herzlichen Dank an die edlen Spender Martin und Peter. Dank der reichlichen Gaben konnten die Freitagskicker den hohen Wasserverlust mit einer Menge an Kaltgetränken wett machen.