Team Bunt: Karl der Leise, Mr. Pirouette, Tom, Boris the Tank.Team Black: Unser Sauerkrautpanzer, Schorsch, D.A.M., Piero.Johannes als Balljunge. Kräftezehrendes Spiel bis zum höchst umstrittenen Nicht-Tor in der 88 Minute und dem verlorenen Unentschieden zum 5-5 Endergebnis.Team Black ging früh in Führung, musste aber kurze Zeit später einen Doppelschlag von Orange hinnehmen. Die Blacks egalisierten zeitnah und schöpften Hoffnung, bis die Orangen erneut zuschlugen und die Führung zum 5:2 ausbauten. Das Spiel schien für die Blacks gelaufen, zumal alle richtig Körner gelassen hatten, jedoch konnte D.A.M durch zwei tolle Dribblings das Spiel zum 5:4 wieder spannend gestalten, bis die Blacks im letzten Drittel durch die pure Willenskraft noch den Ausgleich zum 5:5 erzielten. Kurz vor Schluss kam es dann zur höchst umstrittenen Szene, welche vergleichbar ist mit dem legendären Tor von Wimbledon, allerdings ohne zählbaren Treffer. Was war geschehen? Ein technisch fein herausgespielter Angriff der Orangen brachte die Kugel zu Mr. Pirouette, der zentral stehend nach einer angetäuschten pirouettenartigen Bewegung einen trockenen Schuss aus dem Fußgelenk mit dem linken Aussenrist in die linke Torwartecke platzierte; für einen Augenblick Stand die Zeit in der CSS still, ratlose Blicke der Kicker kreuzten sich, gefolgt von unaufgeregten, sachlich geführten Diskussionen, ob nun tatsächlich ein Tor gefallen sei oder nicht. Trotz VAR, Torlinientechnik, Hintertorkamera, kriminaltechnischen Abdrucks- und Gesteinsanalysen des Mauerwerks konnte nicht zweifelsfrei belegt werden, dass die Boris´sche Betonkugel das Mauerwerk berührt hatte. Vermutlich sorgte ein kleiner Holzvorsprung im inneren des Kastens dafür, dass der Ball auf ungewohnte Weise abprallte und um wenige Millimeter das Mauerwerk verfehlte; ein weiteres Indiz, welches diese These unterstützt, ist das fehlende dumpfe Aufprallgeräusch des Balles. Für die Antithese allerdings spricht die Drallgeschwindigkeit des Balles; der enorme Drall des Balles, welcher sich in sich selbst mit doppelter Schallgeschwindigkeit drehte, bewirkte wahrscheinlich, dass er zwar für den Bruchteil einer Sekunde das Mauerwerks streifte, aber das Aufprallgeräusch des Balles überlagert wurde durch Interferenzen mit dem Drallgeräusch und somit nicht zu hören war, obwohl das Tor aber faktisch unter diesen Umständen hätte gefallen sein können.Das Spiel konnte trotz der erregten Gemüter noch zu Ende gespielt werden. Allerdings werden nun juristische Nachspiele vor der CAS erwartet, nachdem Bezug auf ähnliche Verfahren aus dem europäischen Ausland zitiert wurden. Der internationale Sportgerichtshof wird sich wohl noch längere Zeit mit diesem Fall beschäftigen müssen. Ob das Tor noch nachträglich für die Orangen gewertet wird, ist sehr unwahrscheinlich, da man auf der Weltbühne des Fußballs nicht einen Präzedenzfall schaffen möchte, der wohlmöglich zu vielen Annullierungen oder zu nachträglichen Ergebniskorrekturen führen würde. Eins ist sicher – Mr. Pirouette hat Sportgeschichte in der CSS geschrieben; vielleicht wird eines Tages mit Hilfe von hochauflösenden Analyseverfahren doch noch ein kleiner Abdruck der Filzkugel im Mauerwerk links vorm Klo entdeckt und das Spiel mit 6:5 für die Orangen gewertet.
Kurz und knapp – die schonungslose Einzelkritik: Pep konnte leider keinen Urlaub vom Urlaub nehmen; dennoch zog er von Malle aus alle Strippen, um acht Freitagskicker aufs Feld zu bringen. Figo testete im Hochgebirgstrainingslager eine neue Generation von Schienbeinschoner, die in Skischuhe integriert werden und über spezielle Sensoren mit den Skiern kommunizieren können. Berti hatte Thekendienst in Bad Soden-Salmünster. Uns Overath hatte sich nicht an die ärztliche Empfehlung gehalten, dass er permanent Fußball spielen solle; und so musste es ja mal wieder passieren – Peter verletzte sich außerhalb des Fußballplatzes bei einem hochgefährlichen Spaziergang im Schnee. Bernd, Frankyboy, Albrecht und Martin konnte eine eAU vorweisen.
Karl der Leise stand mal wieder unter Dauerbeschuss, hatte permanent einen Schlappen am Ball und vereitelte mucksmäuschenstill zig Torchancen.
Mr. Pirouette, tragischer Held.
Tom´s Fußballgeilheit war bereits am Vortag zu spüren, als er bereits um 7 Uhr 46 seine Teilnahme bestätigte und in seiner Rolle als Taktgeber im Minutentakt dringende Aufforderung zur Teilnahme an vereinzelte Spieler richtete. Während des Spiels duldete er keine Erholungsphasen und ließ bis Punkt 20:00 Uhr das Bällchen rollen.
Boris the Tank betrat heute freudestrahlend die Arena mit seiner Betonkugel im Arm und lächelte wie ein Honigkuchen, als sich das Team erstmalig für den Einsatz seines Spielgerätes Anno 1899 aus der „Betonmanufaktur“ entschied.
Mike, unser Panzer aus Leipzig, mit wiedergewonnener Stabilität nach erfolgreicher Kniebehandlung, brachte heute seine 130 KG Kampfgewicht wiederholt zur Geltung; er räumte kompromisslos vor dem Kasten auf und stellte sich waghalsig und furchtlos den heranrauschenden 105 KG von The Tank entgegen. Mike wollte unbedingt das Unentschieden gewinnen.
Schorsch, geprägt von den vielen Heavy Metal-Eskapaden der vergangenen Wochen, gestaltete seine Zweikämpfe gegen Pedro ganz hardcore im Stil eines „Pogopits“, einem aggressiv anmutenden, tanzähnlichem Ritual; beide konnten fast unbeschadet mit wenigen Blessuren das Spiel beenden.
Mr. D.A.M. agierte nach einer Stierblutdialyse hoch explosiv und suchte jeden Zweikampf selbst während der Pausenzeiten.
Piero kümmerte sich um die Photos. PS Um kommende Woche keine Mahnschreiben von Tom zu riskieren, bitte – wie gehabt – bis spätestens freitags 14:00 Uhr eine Rückmeldung in den Chat stellen.