An diesem Freitag trafen sich die Freitagskicker nach der wohlverdienten Länderspielpause und mit voller Vorfreude auf ein Spiel bei perfektem Fußballwetter in der Waldstraße unter strahlend blauen Himmel und spätsommerlicher Temperaturen. Leider mussten einige Ausfälle unter den Old-Stars kompensiert werden: Matthias Pep befand sich im Corona-Urlaub, da seine regulären Urlaubstage für dieses Jahr bereits alle verbraucht sind. Karl der Leise feierte seinen Geburtstag unter Corona-Quarantänebedingungen allein zu Hause, war aber dennoch in den Gedanken der Freitagskicker. Boris D.A.M. ist für drei Wochen nach Kolumbien gereist, um Höhentraining zu betreiben und guten Schnaps für´s Haxenessen zu besorgen. Astra-Klaus musste noch die zwei vergebenen 99%-Kopfballchancen aus der Vorwoche verarbeiten.

Der Spielverlauf unter den kritischen Augen von Freddy + Begleitung:

Von Beginn an war das Spiel sehr taktisch geprägt. Team Blau formierte eine tiefstehende Vierkette und spielte erfolgreich, durch eine absolute Energieleistung und durch lange Pässe in die Spitze, die Defensivreihen aus. Team Rot hingegen entschied sich aufgrund der besonderen Spielstärke in den eigenen Reihen für ein offensives Gegenpressing und schnelles Umschaltspiel bei Ballgewinn. Team Blau gelang es in der ersten Halbzeit jedoch mehrmals, sich aus dem Pressing mit direktem Passspiel durch die Mitte zu befreien und in Führung zu gehen. Die besondere Spielstärke der Roten führte permanent zum Ausgleich des Ergebnisses; leider fehlte ihnen zum Schluss jedoch ein Treffer für ein gerechtes Unentschieden, da Team Blau sich kurz vor Spielende für den kämpferischen Einsatz belohnte. Martin wäre zufrieden gewesen.

Die Einzelkritik:

Team Rot:

Mike, Giuseppe, Schorsch, Nicos, Pedro, Sohnemann Jonas, Frankyboy.

Mike kam, angespornt durch die Aussage eines Mitspielers aus der Vorwoche, der ihn als den „Dicken“ bezeichnete, mit dem Rennrad in einem enganliegendem Neopren-Ganzkörperanzug zum Spiel gefahren und verlor bereits vor Spielbeginn etliche überschüssige Kalorien. Im Spielverlauf avancierte er durch seine starke Torwartleistung zum Torwartgott 2. Mike fischte alle hohen Bälle mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit aus der Luft.

Giuseppe war das Drehkreuz im Angriffsspiel der Roten; immer anspielbar, ständig in Bewegung mit feinem Kurzpassspiel und einer Passquote von 100 %. 

Schorsch bekam heute Kilometergeld; er rackerte unermüdlich auf seiner rechten Spielfeldseite, suchte und fand mit sehenswerten Spannschüssen aus vollem Lauf mehrmals den Abschluss.

Nicos knüpfte an seine tolle Leistung zum Debut in der Vorwoche an, war ständig anspielbar und wühlte sich unnachgiebig durch die Abwehrreihen der Blauen.

Pedro „der mit dem Ball tanzt“, liebt dieses Spiel; sobald er den grünen Rasen betritt, zeigt er umgehend seine berüchtigten Pirouetten mit Ball am Fuß. Er spielte der Abwehrreihe wiederholt Knoten in die Beine und verlangte von Torwartgott Bernd alles ab.

Jonas ist gesegnet mit den Genen seines Vaters Pedro. Er kann aus vollem Lauf plötzlich stoppen, auf der Größe eines Bierdeckels mit einer flüssigen Bewegung den Ball mit der Fußsohle zurückziehen und den Gegner ziemlich „alt aussehen lassen“. Seine Laufwege sind unberechenbar, seine Dribblings eine Augenweide. Er überzeugte an diesem Tag durch seine Omnipräsenz.

Frankyboy stand nach längerer Pause endlich wieder auf seinem Platz in der Defensiven, dirigierte seine Abwehrreihe und orchestrierte den Spielaufbau.

Team Blau:

Torwartgott Bernd, Dietmar, Tom, Stephan, Peter, Piero.

Torwartgott Bernd bekam heute den Spitznamen „der Krake“ verliehen. Mit irgendeinem Körperteil vereitelte er unzählige Torchancen und ließ die Gegner verzweifeln.

Tom hat es noch rechtzeitig aus seinem Schrank geschafft und zeigte sich als Mentalitätsmonster. Er rackerte über das ganze Spielfeld, nahm jeden Zweikampf an und kam zu sehenswerten Abschlüssen.

Dietmar mit absolut sauberer Top-Leistung. Teile des Spielfeldes wurden heute unter seinen Stollen zum Acker umgepflügt. Er ging in jeden Zweikampf, gab keinen Ball verloren, grätschte jeden Schuss ab und peitschte sein Team unaufhörlich an – und verdient sich den Titel „Man of the Match“.

Peter „Uns Overath“ kam gut erholt vom Höhentraining in Kärnten am Weißensee und kompensierte den fehlenden Spieler im Team Blau durch seine Abgeklärtheit und hervorragende Spielübersicht: Stets anspielbar, stets mit Blick für den Mitspieler, stets mit tödlichen Pässen in den Raum.

Stephan Sturmlauf spielte heute wieder mit Sprungfeder im Hintern. Aus dem Nichts startete er wiederholt durch die Abwehrreihen des Gegners und erzielte geile Treffer dank seiner unnachahmlichen Schusstechnik mit dem rechten Außenrisst.

Piero konnte ein paar schöne Flanken schlagen und bemühte sich stets das Tor zu treffen, verzweifelte aber in seinen Abschlüssen an Mike, als weltweit erster Torwart im Taucheranzug.Zum Abschluss gab es in geselliger Runde Kaltgetränke von Peter, Bernd und Piero.